Olympus PEN FT: Die perfekte Kamera für 72 kreative Aufnahmen im Halbformat
Ausdauer lohnt sich immer wieder. Dies durfte ich am diesjährigen Foto- und Fotobuchflohmarkt in der Photobastei Zürich erleben. Am Stand mit den meisten Kameras hielt ich mich recht lange auf, doch die Kameras standen dicht an dicht und füllten die Tischfläche nahtlos. Da galt es, sich zuerst einmal einen Überblick zu verschaffen und interessante Modelle zu entdecken. Bei mehreren Kameras war nach einer ersten Inspektion schnell klar, dass sie nicht korrekt funktionierten. Bis ich dann die kleine schwarze Olympus Pen FT in der Hand hielt, die ganz aussen an der hinteren Tischkante platziert war! Diese Kamera hatte es mir sofort angetan. Ein erster Check liess vermuten, dass die Kamera voll funktionsfähig war, was mich dann zum Kauf des kleinen Schmuckstückes veranlasste.
Von aussen sieht die Olympus PEN FT wie eine einfache Sucher- oder Messsucher-Kamera aus. In Wirklichkeit handelt es sich um eine handliche Spiegelreflexkamera. Dank einer raffinierten Konstruktion wirkt sie elegant, da ihr der für SLR-Kameras charakteristische Buckel oben auf dem Gehäuse fehlt. Dazu später mehr. Vollständig aus Metall gefertigt, vermittelt sie einen sehr soliden Eindruck, wenn man sie in der Hand hält. Details zur Kamera und erste Erfahrungen in der praktischen Nutzung stelle ich in diesem Beitrag vor.
Historischer Hintergrund

Olympus PEN, Model 3
Fotografieren im Halbformat
Merkmale und Bedienelemente
Wie in den bestehenden Kameraportraits in diesem Blog und auf meinem YouTube-Kanal stelle ich jetzt die Merkmale und Bedienelemente der Kamera kurz vor. Bei meinem Exemplar handelt es sich um die schwarze Gehäusevariante.
Die Frontseite
Die Olympus PEN F von oben
Schnörkellose Rückseite
Keine Überraschungen auf der Bodenplatte
Der Verschluss
Das «Pancake»-Objektiv
Belichtungsmessung
Eine einzigartig konstruierte SLR-Kamera
Einen Film einlegen
Um einen Film einzulegen, wird die Kamerarückwand durch vollständiges Herausziehen des Rückspulknopfes entriegelt und geöffnet. Links wird dann die Filmpatrone eingelegt und anschliessend links in der Aufnahmespule sicher verankert. Der Film wird durch die vier horizontal verlaufenden, metallisch glänzenden Stege präzise geführt. Die äusseren beiden halten den Filmstreifen in Position, während die inneren beide Stege die Planlage des Filmmaterials garantieren, sobald bei geschlossener Rückwand die Andruckplatte ihre Wirkung zeigt. Diese ist federnd an der Kamerarückwand befestigt, zusammen mit einer Rolle, welche die Perforation in die Zahnkränze der Transportwalze drückt.